Die Kosten für eine Zahnkrone variieren erheblich und können zwischen 500 und 1.200 Euro liegen. Die Spanne ergibt sich hauptsächlich aus dem Material, aus dem die Krone hergestellt wird. Metallkronen, die zur Regelversorgung gehören, weisen den geringsten Eigenanteil für Patienten auf, während Vollkeramikkronen mit etwa 1.200 Euro den höchsten Eigenanteil darstellen. Diese Art der Krone ist besonders beliebt, da sie sich farblich an das natürliche Gebiss anpassen lässt und von den natürlichen Zähnen kaum zu unterscheiden ist. Allerdings werden die Kosten für eine Vollkeramikkrone nicht vollständig von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen, weshalb die Patienten einen hohen Eigenanteil tragen müssen. Es gibt allerdings Möglichkeiten, die persönlichen Kosten zu reduzieren, etwa durch das langjährige Führen eines Zahnarzt-Bonushefts oder den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung. Des Weiteren entscheiden sich manche Patienten für eine Behandlung im Ausland, um Kosten zu sparen. Es lohnt sich, vor einer Behandlung die Kosten zu vergleichen und verschiedene Optionen zu prüfen, um den Eigenanteil möglichst gering zu halten.
Ablauf und Haltbarkeit einer Zahnkrone
Wenn ein Zahn stark geschädigt ist und nicht mehr mit einer Füllung gerettet werden kann, kommt eine künstliche Zahnkrone zum Einsatz. Diese Prozedur hilft, die Funktion und das Erscheinungsbild des Zahns wiederherzustellen. Der Prozess der Anbringung einer Zahnkrone umfasst in der Regel zwei bis drei Besuche beim Zahnarzt.
Behandlungsablauf
- Vorbereitung des Zahns: Zunächst wird der Zahn unter lokaler Betäubung präpariert. Dabei wird die Zahnsubstanz so weit reduziert, dass die Krone darauf passen kann. Diese Vorbereitung ist notwendig, um Platz für die Krone zu schaffen und eine dauerhafte Passform zu gewährleisten.
- Abdrucknahme und Provisorium: Nachdem der Zahn präpariert wurde, nimmt der Zahnarzt einen Abdruck, der als Vorlage für die Zahnkrone dient. Während die permanente Krone im Labor angefertigt wird, bekommt der Patient ein Provisorium, um den präparierten Zahn zu schützen.
- Anpassung und Befestigung der Krone: Bei einem weiteren Termin wird die fertige Krone angepasst und fest zementiert. Der Zahnarzt überprüft dabei die Passform und das Aussehen der Krone, um sicherzustellen, dass sie komfortabel sitzt und optisch zum restlichen Gebiss passt.
Haltbarkeit
Die Haltbarkeit einer Zahnkrone kann stark variieren, je nach Material, Pflege und den individuellen Mundhygiene-Gewohnheiten. Im Durchschnitt halten Zahnkronen zwischen 10 und 15 Jahren, wobei es nicht unüblich ist, dass sie auch länger intakt bleiben. Vollmetallkronen haben tendenziell eine längere Lebensdauer als Keramikkronen, da sie robuster gegenüber Abnutzung sind. Eine sorgfältige Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen können dazu beitragen, die Lebensdauer einer Krone zu maximieren.
Wichtige Überlegungen
- Materialwahl: Die Wahl des Materials hat einen wesentlichen Einfluss auf die Haltbarkeit, Ästhetik und Kosten einer Zahnkrone. Materialien wie Porzellan, Keramik, Gold oder eine Kombination aus Metall und Keramik stehen zur Auswahl.
- Kosten: Die Kosten einer Zahnkrone variieren je nach Material und Aufwand. Metallkronen sind in der Regel günstiger als Vollkeramikkronen. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt einen festgelegten Zuschuss, der Rest ist als Eigenanteil vom Patienten zu tragen.
- Pflege: Die richtige Pflege einer Zahnkrone ist entscheidend für ihre Langlebigkeit. Regelmäßiges Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und der Besuch beim Zahnarzt tragen dazu bei, die Krone und das umliegende Zahnfleisch gesund zu halten.
Zahnkronen sind eine effektive Lösung, um die Funktion und Ästhetik beschädigter Zähne wiederherzustellen. Mit der richtigen Pflege und regelmäßigen Kontrollen können sie viele Jahre lang halten und zu einem gesunden Lächeln beitragen.